Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein!
Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!


Die Kriegstage 355 bis 375 in der Ukraine. Der 50., 51. und 52. Sonntag Krieg mitten in Europa.

Am letzten Donnerstag Morgen, an dem es in unseren Medien lediglich hieß "Wieder Angriffe im Südosten der Ukraine", wurde Saporishshja erneut schwer getroffen. Russische Raketen schlugen am frühen Morgen im Zentrum der Stadt in einem Wohnblock ein, 15 Tote (darunter eine junge Familie mit einem 6 Monate alten Kind) und mehr als 3mal so viele Verletzte sind die Bilianz dieser neuerlichen Aggression; und das, wo nach wie vor über 150.000 Flüchtlinge aus dem Osten der Ukraine in Saporishshja Schutz suchen.

In den letzten Tagen wurde wieder unser Standort in der Nähe von Lemberg mit Lebensmitteln beliefert, sodass nun die nächsten Wochen wieder abgesichert sind.

Julia kauft auch in dringenden Fällen in Saporishshja ein und schickt die Einkäufe dann per Spedition zu den Kindern. So geschehen mit einer Vielzahl an Medikamenten, als eine Grippewelle durch das Kinderheim zog ... Julia konnte alle benötigten Medikamente organisieren und den Kindern schicken. Zahlreiche Arztbesuche waren mit den Kindern notwendig, was natürlich nicht immer so einfach ist.

In der letzten Woche konnte Julia für unsere Kinder ein echtes Highlight organisieren! Die jüngeren Mitglieder der Lemberger Sinfonie haben eine Aufführung im Kinderheim gegeben - die Kinder waren vom Zauberer, den Feen und allen weiteren Märchenfiguren sehr begeistert. Eine gelungene Abwechslung im doch so tristen Alltag der Kinder.

Nach der Renovierung der Küche im neuen Kinderheim hat Julia bei ihrem Besuch dort Mitte Januar zahlreiche Regale, Edelstahltische und weiteres Küchenmobiliar in Auftrag gegeben. Letzte Woche wurde alles fertiggestellt und auf den Weg gebracht:

In den letzten Tagen hat Julia auch wieder unsere behinderten Kinder besucht und sie mit dem Nötigsten versorgt:

Unser Lager in Saporoshshja hat nach wie vor geöffnet, um bedürftige Famiien mit Kindern zu unterstützen. Einmal im Monat darf sich eine betroffene Familie 2 Tüten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln abholen, Julia führt Buch .... Pro Öffnungstag kommen nach wie vor bis zu 200 Familien und erbitten Unterstützung.

Zu guter Letzt können wir noch von Arthurs ambulanter, 2wöchigen Reha in einem Krankenhaus in Saporishshja berichten. Arthur war dort zur Behandlung, es hat ihm wieder sehr gut getan - die Kosten hat wieder unser SONETSCHKO Kinderheimhilfeverein übernommen. Wir hoffen, der positive Effekt hält bei Arthur möglichst lange, sind uns aufgrund unserer Erfahrungen der (traurigen) Realität aber durchaus bewußt.

Wir hoffen, Sie wieder mit einem Bruchteil der Fotos, die ich wöchentlich geschickt bekommen, gut informiert zu haben und wünschen uns nichts mehr, als dass dieser Krieg so schnell wie möglich aufhören möge.