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 | 19.12.-31.12.2022 |
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KRIEG IN DER UKRAINE UPDATE 19.12.-31.12.2022
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Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein! Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!
Die Kriegstage 299 bis 311 in der Ukraine. Der 42. und 43. Sonntag Krieg mitten in Europa.
Auch in den letzten Tagen gab es immer wieder Beschuss in Saporoshshje. Stundenlang überfliegen Kamikazedrohnen die Stadt, immer wieder Explosionen, stunden- und tagelang kein Strom, keine Heizung. Weder Geschäfte noch Banken können arbeiten, die Supermärkte haben nur sporadisch geöffnet - alle meine Bekannten und Freunde schlafen seit mehr als 14 Tagen wieder ausschließlich im Keller oder im Flur.
Tagelang muss unser Lager geschlossen bleiben - ohne Licht (das Lager ist in einem Keller untergebracht) ist eine Öffnung mit Publikumsverkehr unmöglich. Wenn es die Kriegssituation zulässt, dann kommen täglich bis zu 200 Familien mit Kindern und erbitten Hilfe. Julia hat alle Hände voll zu tun, um unser Lager gut bestückt zu halten; aber natürlich klagt sie über die schwierige Situation und die fehlende Perspektive: "Robert, ich bin jeden Tag erschöpft und sehr müde. Ich müsste mich einige Tage ausruhen, weil ich es nicht mehr aushalte. Ich bin mittlerweile alleine im Lager. Ich bräuchte 100 Zauberzwerge, die alles tragen, arrangieren und helfen. Es ist sehr schwierig."
Und trotzdem gibt es wieder eine Unterstützung für das arbeitslose Personal in Form von 2 Tüten Lebensmitteln, die behinderten Kinder in den Kliniken können wieder versorgt werden und in der Turnhalle des "alten Schulhauses" kann Julia eine Weihnachtsfeier für die Kinder organisieren. Jedes Kind bekommt auch noch ein kleines persönliches Geschenk. Den Kindern in der Nähe von Lemberg geht es gut, sie werden gut versorgt und betreut. Auch unserer Lieferanten der Lebensmittel sind zuverlässig und gewissenhaft.
Arthurs Gesundheitszustand schwankt. An manchen Tagen kann er aufgrund seiner Krämpfe überhaupt nicht zur Ruhe finden, an anderen schreibt mir seine Mutter stolz, dass Arthur fast eine Minute lang ohne fremde Hilfe sitzen konnte.
Niemand weiß, wie die nächsten Tage und Wochen in der Ukraine ablaufen werden. "Wir befürchten, dass es an Silvester Grüße von unserem Feind geben wird", schreibt Xenia. Und mein Freund Maksym fügt hinzu: "Die ganze Ukraine steht unter Beschuss. Wir sitzen den ganzen Tag im Keller. Wir haben schon so viele Tage unseres Lebens verloren."
Wir hoffen, dass dieser Krieg möglichst schnell aufhört. 2023 kann nur besser werden.
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