15.08.-21.08.2022
22.08.-28.08.2022
29.08.-04.09.2022
05.09.-11.09.2022
12.09.-18.09.2022
19.09.-25.09.2022
26.09.-02.10.2022
03.10.-09.10.2022
10.10.-16.10.2022
17.10.-23.10.2022
24.10.-30.10.2022
31.10.-06.11.2022
07.11.-13.11.2022
14.11.-20.11.2022
21.11.-27.11.2022
28.11.-04.12.2022
05.12.-18.12.2022
19.12.-31.12.2022
01.01.-15.01.2023
16.01. - 29.01.2023
30.01. - 12.02.2023
13.02.-05.03.2023
05.03.-29.03.2023
30.03. - 30.04.2023
01.05. - 28.05.2023
03.10.-09.10.2022

KRIEG IN DER UKRAINE UPDATE 03.10.-09.10.2022

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein!
Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!

Die Kriegstage 222 bis 228 in der Ukraine. Der 31ste Sonntag Krieg mitten in Europa! Unfassbar.

Dies ist der Bericht über eine schreckliche Kriegswoche.

Unsere Kinderheimstadt Saporoshshje wurde in der Nächten auf Donnerstag und auf heute von den russischen Aggressoren auf schlimme Art und Weise angegriffen. Allein heute Nacht wurden über 50 Wohnblocks beschossen und über 20 kleinere Häuser dem Erdboden gleich gemacht. Über 30 Tote und über 60 Verletzte, darunter 10 Kinder, sind die Bilanz dieser feigen Angriffe um 2 Uhr nachts bzw. 5 Uhr morgens

Infolge dessen musste auch Arthur das Krankenhaus verlassen, da die Betten für die Verletzten gebraucht wurden. Arthur ist daher wieder zuhause, es geht ihm nicht gut, die Magensonde funktioniert nicht richtig, da die Magenschleimhaut total kaputt ist und kaum Nahrung aufgenommen werden kann. Dazu kommen immer noch permanente Epilepieanfälle infolge der Narkose sowie Koliken und Krampfanfälle. Arthurs Mutter steht mit Ärzten in ständigem Kontakt, kommt aber auch ans Ende ihrer Kräfte.

Zu allem Überfluss hat sich Julia eine schwere Grippe eingefangen; eine starke Bronchitis hat dazu geführt, dass die ganze Woche über unser Lager geschlossen bleiben musste. Die Ausgabe von Hilfsgütern war auch wegen des permanenten Überflugs bewaffneter Drohnen unmöglich.

"Wir knieen die ganze Nacht im Flur und beten, da wir keinen Luftschutzkeller haben."
"Sind das Menschen, die uns nachts mit Raketen beschießen?"
"Ich laufe herum wie eine Zombie. Schlafen ist unmöglich, die Sirenen heulen, in der Nachbarschaft gab es eben eine Explosion."
"Hier leben Menschen! Ich habe nur noch Angst."
"Wie sollen wir schlafen, wenn es die ganze Nacht Explosionen gibt und Menschen auf der Straße schreien?"
Das sind die Meldungen, die mir meine Freunde und Bekannten aus Saporoshshje in den letzten Tagen zugeschickt haben.
Dazu Fotos verzweifelter Menschen.


Der erfolgreiche Beschuss der Prestige-Brücke des Kreml-Despoten wird dazu führen, dass noch mehr Raketen auf die Ukraine und auf Saporoshshje gefeuert werden. Und es wäre ein Wunder, wenn das Gebäude unseres Kinderheims dabei unversehrt bleiben würde.

Wir sind schockiert und fassungslos.