Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein!
Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!


Die Kriegstage 400 bis 431 in der Ukraine. Krieg mitten in Europa.

Die Berichterstattung in den Medien wird weniger. Dies heißt aber nicht, dass der Krieg nachgelassen oder gar aufgehört hätte.
So feuert Russland nach wie vor bis zu 100 Raketen täglich z.B. auf Saporoshshje, von denen allerdings mittlerweile die meisten von Abwehrraketen abgefangen werden können. Aber jede nicht abgefangene Rakete bedeutet nach wie vor unsagbare Zerstörung und Leid.
Ca. 40km vor und um Saporoshshje herum verläuft der über 70km lange Schützengraben, der von Russland in den letzten Wochen angelegt wurde, um die in den nächsten Tagen erwartete Frühjahrsoffensive der ukranischen Truppen abzuwehren. Die Aufrüstung auf beiden Seiten lässt nichts Gutes für die anstehenden Wochen erahnen.

"Unsere" Kinder im Alten Schulhaus in Lemberg haben Ostern gefeiert - so gab es eine kleine Palmsonntagsprozession, ein paar Backaktionen zur Herstellung des traditionellen ukrainischen Osterkuchens und einen schönen Ostergottesdienst, bei dem die Kinder noch mit ein paar Süßigkeiten verwöhnt wurden:

Julia hat die Aktionen rund um das Osterfest bestens vorbereitet und organisiert - ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle wieder einmal an Dich, liebe Julia!
Als Dank an unseren Verein bekam ich dann ein Foto, das ich stellvertretend für alle meine Unterstützer an SIE weitergeben möchte:

Auch den Frauen des Personals haben wir zum Osterfest zwei Tüten mit Lebensmitteln zukommen lassen. Ein herzliches Dankeschön für das Packen an Oksana, Xenia und allen, die bei der Verteilung mitgeholfen haben.

Auch die Lebensmittellieferungen an die Kinder in Lemberg funktionieren zuverlässig; in den letzten Tagen wurden die Bestände wieder aufgefüllt:

Julia hat auch wieder die rund 80 behinderten Kinder des Kinderheims besucht und sie mit dem Nötigsten versorgt. Auch hier war die Freude darüber groß.

Auch konnten wir unser Lager in Saporoshshje zur Versorgung von (geflüchteten) Familien in Saporoshshje wieder bestücken und zahllose Familien versorgen:

Arthur macht uns zur Zeit große Sorgen! Zusätzlich zu seinem eh schon desolaten Gesundheitszustand hat sich jetzt gezeigt, dass massive orthopädische Schwierigkeiten auftreten, die ihren Ursprung in unterschiedlich schnell wachsender Muskulatur und seinem ungleichen Knochenwachstum liegen. Athurs Wirbelsäule ist mittlerweile derart verkrümmt, dass die Ärzte einen Buckel prognostizieren. Um dies zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen, haben wir nun ein Korsett für Arthur anpassen lassen. Dies ist nach Auskunft der Ärzte die monmetan einzige Möglichkeit der Einflussnahme. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 1000 EUR. Ende Mai ist eine 2wöchige Reha in Dnipro geplant.

Dieses Korsett wird in den nächsten Tagen fertiggestellt; es ist sehr aufwändig in der Herstellung, müssen doch zahlreiche Besonderheiten wie beispielsweise der Zugang zu Arthurs Magenpumpe berücksichtigt werden. Wir hoffen, dass sich Arthurs Zustand bald wieder etwas stabilisiert.

Seit Kriegsbeginn hat unser Verein nun über 400.000 EUR für die Kinder und das Kinderheim in der Ukraine ausgegeben. Dies ist ein unglaublich hoher Betrag. Aber auch unsere Möglichkeiten sind natürlich nicht unbegrenzt.
Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir vorort für die Kinder das zum Leben Nötigste beschaffen können und das Leben zu Zeiten des Krieges einigermaßen erträglich halten können.
VIELEN DANK!

Wir hoffen, dass dieser Krieg bald ein Ende finden möge!