15.08.-21.08.2022
22.08.-28.08.2022
29.08.-04.09.2022
05.09.-11.09.2022
12.09.-18.09.2022
19.09.-25.09.2022
26.09.-02.10.2022
03.10.-09.10.2022
10.10.-16.10.2022
17.10.-23.10.2022
24.10.-30.10.2022
31.10.-06.11.2022
07.11.-13.11.2022
14.11.-20.11.2022
21.11.-27.11.2022
28.11.-04.12.2022
05.12.-18.12.2022
19.12.-31.12.2022
01.01.-15.01.2023
16.01. - 29.01.2023
30.01. - 12.02.2023
13.02.-05.03.2023
05.03.-29.03.2023
30.03. - 30.04.2023
01.05. - 28.05.2023
05.12.-18.12.2022

KRIEG IN DER UKRAINE UPDATE 05.12.-18.12.2022

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein!
Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!


Die Kriegstage 285 bis 298 in der Ukraine. Der 40. und 41. Sonntag Krieg mitten in Europa.

Auch in den letzten Tagen gab es immer wieder Beschuss in Saporoshshje. Täglicher, stundenlanger Luftalarm machen Einkäufe, Besorgungen und Krankenbesuche schwierig. Tagelang kein Strom, kein Wasser und kein Gas bei strengen Minusgraden erschweren den Alltag auf unfassbare Art und Weise.

Julia schreibt mir: "Unser Lager ist leer. Sobald der Luftalarm vorüber ist, muss ich Lebensmittel besorgen." Doch der Alarm endete an diesem Tag nicht, rausgehen bzw. einkaufen war wieder einmal unmöglich.
Vormittags lassen die Explosionen in der Regel nach, und wenn es die Sicherheitslage zulässt, ist Julia unterwegs. Und auf ihr Netzwerk und ihre Helfer ist einfach Verlass! So konnten wir das Lager neu auffüllen (siehe Fotos). Und dadurch können wir wieder bis zu 100 Familien mit Kindern pro Tag mit Lebensmitteln versorgen - natürlich abhängig von der Kriegssituation vor Ort.

In Saporoshshje ist eine Containerstadt entstanden, in der Geflüchtete, vor allem aus Mariupol, untergebracht sind. Darunter sind auch viele Kinder, die als unbegleitete Minderjährige in diesem Lager Unterschlupf gefunden haben. Xenia aus unserem Kinderheim hat eine Hilfsinitiative ins Leben gerufen, die ein "Aktivitätenprogramm" für diese Kinder auf die Beine gestellt hat. Verschiedene Hilfsorganisationen haben sich auch "eingeklinkt", sodass eine Unterstützung unsererseits vorerst nicht mehr nötig ist.

Weihnachten steht vor der Tür. Julia hat einen schönen Weihnachtsbaum gekauft und diesen zusammen mit einer "Ladung" Windeln zu unseren Kindern nach Lemberg geschickt. Aufgrund des wieder etwas besser funktionierenden Kleinbussystems kam diese Lieferung überraschend schnell in Lemberg an! Julia ist halt ein Organisationstalent! Eine Nikolausfeier für die Kinder konnten wir ebenfalls organisieren! Und dies war praktisch auch die "Einweihung" der nun renovierten Turnhalle im "Alten Schulhaus"! Es ist super geworden!

Auch Medikamente mussten wieder beschafft werden, die Chefin Liliana hat diese alle in Lemberg kaufen können.

Julia hat schon Vorbereitungen für eine Weihnachtsfeier der Kinder getroffen, wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden.


Arthur geht es leider nicht so gut. Nachts treten nun immer wieder häufiger heftige Krampfanfälle auf. Leider gehen auch die "Ideen" der Ärzte aus, wie Arthur weiter geholfen werden kann. Wir hoffen dennoch das Beste.
Natürlich ist die ganze Situation - kein Licht, kein Wasser, kein Strom, beißende Kälte - seinem Gesamtzustand nicht gerade förderlich.
Und Karina, Arthurs Zwillingsschwester, hat dem Hl. Nikolaus folgenden Brief geschrieben: "Lieber Nikolaus, ich möchte Sie um ein ungewöhnliches Geschenk bitten. Ich weiß, dass es schwer sein wird, aber bitte beenden Sie den Krieg, dass wir wieder unser Leben zurück bekommen."

Auch wir bitten ihn darum. Immer und immer wieder.





Die Nikolausfeier