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 | 19.09.-25.09.2022 |
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KRIEG IN DER UKRAINE UPDATE 19.09.-25.09.2022
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Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein! Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch die letzten Tage wieder erreicht hat!
Die Kriegstage 208 bis 214 in der Ukraine. 29 Sonntage Krieg mitten in Europa! Unfassbar.
Die Kämpfe um Saporoshshje haben in der letzten Woche massiv zugenommen. Nachts gibt es oft stundenlangen Beschuss. Ziele sind vor allem Elekrizitäts- und Umspannwerke, die Stauseemauer, das weitreichende Bahnhofsgelände, aber auch Wohnhäuser. Auch das Hotel, in dem wir 2006, 2007 und 2008 während unserer Hilfsfahrten wohnten, wurde getroffen und zerstört. Mein Freund Maksim berichtet von bis zu 30 Explosionen pro Stunde, die Schäden sind verheerend. Immer wieder gibt es dann den ganzen Tag keinen Strom und kein Wasser mehr. Auch das Referendum wird immer wieder angekündigt.
Unseren Kindern im Westen der Ukraine geht es gut - sie sind versorgt. In der letzten Woche trafen wieder Lieferungen ein: Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch. Auch der Unterrichtsbetrieb in unserer 1. Klasse verläuft reibungslos.
Die Versorgung unserer teils (schwer-)behinderten Kinder in Saporoshshje wird immer schwieriger. Julia schreibt mir: "Ich kann heute nicht mit dem Auto fahren, Drohnen fliegen in der Stadt. Es ist zu gefährlich." Und sobald es geht, ist sie dann doch wieder unterwegs und bringt den Kindern Medikamente und Lebensmittel. Der Andrang in unserem Lager und die Bitte um humantäre Hilfe sind ungebrochen. Julia konnte wieder Neuanschaffungen tätigen und das Lager gut auffüllen und bestücken.
Nach verschiedenen Arztkonsultationen hat sich nun bei Arthur folgende Entwicklung ergeben: die Ernährung über die Sonde hat zu schweren Reizungen im Rachenbereich, Kehlkopf und Speiseröhre geführt, die vermutlich auch Auslöser für seine häufigen Fieberanfälle sein könnten. Arthur muss operiert werden! Es wird eine sog. perkutane endoskopische Gastrostomie durchgeführt, d.h. hier wird ein Schlauch durch die Bauchwand direkt in den Magen zu einer dort zu plazierenden sog. PEG-Sonde gelegt. Diese Operation wird vermutlich nächste Woche durchgeführt, Arthur wird mit seiner Mutter rund 10 Tage in der Klinik bleiben müssen.
Wie soll das alles weitergehen? Wann werden die Bombardierungen endlich aufhören? Wann wird dieser Krieg endlich ein Ende finden?
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Bombardierungen in unserer Stadt
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an unserem Standort im Westen der Ukraine
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die Versorgung unserer behinderten Kinder
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Julia beim Einkaufen
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unser Lager und hilfsbedürftige Familien
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unser lieber Arthur
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An dieser Stelle möchte ich mich wieder einmal von ganzem Herzen bei Julia bedanken! Sie organisiert alles für uns in der Ukraine, sie ist 24 Stunden am Tag für uns im Einsatz - sie kümmert sich um alles und nimmt dabei Gefahren für ihr eigenes Leben auf sich! Julia, DANKE für all Deinen tollen Einsatz! Ohne Dich wäre unsere Hilfe nicht möglich!
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