Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein! Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch gestern wieder erreicht hat, vor allem für die lieben aufmunternden eMails unsere Arbeit betreffend! Wir haben uns sehr darüber gefreut.
Ich fasse die Informationen des Tages hier kurz zusammen:
30 Tage Krieg. "Festgefahren. Im Prinzip keine Geländegewinne. Keine nenneswerte Vorstöße" - diese Meldungen aus den Nachrichten begleiten uns seit Tagen. Auf Dnipro, die nächste größere Stadt nördlich von Saporoshshje, werden am morgen 2 Luftangriffe verübt, wobei zum Glück nur der Stadtrand getroffen wurde. Den ganzen Tag über gab es dann keinen Luftalarm mehr, und das schöne Wetter hat sogar viele Leute ermutigt, etwas hinaus zu gehen, frische Luft zu atmen und ein wenig Energie aufzutanken. Auch die Kinder an beiden Standorten hatten das Glück, ein wenig nach draußen gehen zu können.
Julia kam heute um 16 Uhr nach Hause - sie war vorgestern Nachmittag losgefahren. Kaum zu Hause, schreibt sie mir: "Ich höre mein Herz, dass ich sehr bald wieder dorthin muss" ....
Xenia konnte heute einige Einkäufe für uns machen: Windeln (in einer speziellen, nicht gängigen Größe), sowie 8 kg Kekse, die die Kinder so gerne mögen (mit Marmelade), siehe Fotos unten.
Sonst verlief der Tag ruhig. Als ob alles in Ordnung wäre.
Irina hatte heute viel zu tun! Der Online-Schulunterricht von 8-12 Uhr war heute schon anstrengend, und dann gab es auch noch ziemlich viel Hausaufgabe in Ukrainisch (siehe Foto).
Am Abend konnte ich Yulia, die Tochter meines Freundes Yura aus Browary bei Kiew in Aschaffenburg in Empfang nehmen. Browary war bereits in den ersten Kriegtagen schwer bombardiert worden. Gut, dass sie hier in Sicherheit ist.
Wir hoffen, dass die Nacht ruhig bleibt und dass nichts passiert.