Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kinderheimhilfeverein! Danke auch für all Ihre Unterstützung, die uns auch gestern wieder erreicht hat, vor allem für die lieben aufmunternden eMails unsere Arbeit betreffend! Wir haben uns sehr darüber gefreut.
Ich fasse die Informationen des Tages hier kurz zusammen:
25 Tage Krieg. Der Krieg kennt keinen Sonntag. Und auch keine Sieger. Nur Verlierer.
Heute haben nur wenige Geschäfte geöffnet; Julia wird dennoch fündig. In der Unterkunft gibt es keine Spielsachen, keine Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder. Julia schafft Abhilfe und kauft ein: Papier, Blöcke, Stifte, Scheren, Malbücher und Spielzeug. Die Freude der Kinder über diese Abwechslung ist groß (siehe Fotos und Videos unten). Zusätzlich kauft sie 4 Wasserkocher, 2 Mixer und Küchenutensilien.
Für die doch enormen Mengen an benötigten Lebensmitteln sind bereits potentielle Lieferanten angefragt. Wir hoffen, dass morgen bereits im Laufe des Tages die ersten Lieferungen in der Unterkunft der Kinder ankommen werden. Auch die Maßnahmen an den sanitären Anlagen werden zeitnah beginnen.
Wie gestern bereits mitgeteilt, herrschte in Saporoshshje von Samstag 16 Uhr an bis Montag morgen 6 Uhr eine Ausgangssperre. Das heißt natürlich auch, dass das Personal des Kinderheims nach der Schicht auch nicht nach Hause gehen, sondern fest im Kinderheim bleiben musste. Dies gilt natürlich auch für die Ärzte. Tagsüber ist es ruhig in der Stadt. Ein Luftalarm um kurz vor 18 Uhr, zum Glück passiert nichts.
Bewundernswert, wie das Personal und vor allem die Kinder diese fürchterliche Situation bewältigen. Bewundernswert auch der Optimismus von Julia! Sie schreibt mir: "Alles, was ich hier kaufe, nehmen wir dann nach dem Krieg mit nach Saporoshshje."
Ich hoffe, dieses Ende des Krieges kommt bald. Sehr bald. Und dass den Kindern eine ruhige, sichere Nacht bevorsteht.